Aufkleber entfernen

Bei der Renovierung oder vor dem Umzug wird es besonders knifflig – um nicht zu sagen „knibbelig“, wenn Aufkleber von z. B. Zimmertüren entfernt werden sollen. Die irgendwann mal „coolen“ Sticker sind längst zu hässlichen Kindheitserinnerungen geworden, halten sich aber hartnäckig auf der Oberfläche. Was nun?

Es gibt kein Allheilmittel

Aber eine Faustregel: Man probiere in der Reihenfolge Wärme, Wasser, Öl und Alkohol. Je nachdem aus welchem Material der Sticker ist und welche Klebstoffart verwendet wurde, hilft das eine oder andere Hausmittel. Etikettenhersteller empfehlen Spezial-Sprays, die schonend und ohne Rückstände zu hinterlassen die meisten Aufkleber von ihrem Untergrund lösen.
Wer es kostengünstiger versuchen möchte, sich aber nicht sicher ist, welcher Klebstoff „dahintersteckt“, startet mit der unbedenklichsten Methode: dem Fönen. Mit Wärme lassen sich die meisten Kunststoff-Aufkleber lösen. Die heiße Luft erwärmt den Kleber, der Aufkleber kann abgezogen werden. Viele Klebemittel sind wasserlöslich. Deshalb reicht bei Papieraufklebern oft schon das Einweichen mit Wasser (eventuell mit etwas Spülmittel).

Wenn der Aufkleber auf Wärme und Wasser nicht reagiert – dann könnte Fettiges helfen. Bei Papieretiketten nimmt man Butter und lässt sie kurz einziehen. Bei Kunststoffaufklebern ist flüssiges Speise- oder Orangenöl die bessere Wahl. Vor der Anwendung sollten die Ränder des Aufklebers leicht angelöst werden, damit das flüssige Fett hinter die Klebefläche laufen und den Kleber lösen kann.
Agressive Chemikalien sind das letzte Mittel Erst wenn alle anderen Mittel nichts genutzt haben, können Nagellackentferner, Spiritus oder Waschbenzin zum Einsatz kommen. Damit sich Kleber und Lösemittel gut verbinden können, sollten Ecken und Ränder des Aufklebers vor der Behandlung leicht abgelöst werden. Doch Vorsicht!
Die Mittel können die behandelte Oberfläche angreifen. Besser vorher an nicht sichtbarer Stelle testen. Vor allem auf glatten und glänzenden
Oberflächen dürfen Nagellackentferner und Co. nicht angewendet werden.